Kapelle St. Anna, Gut Romenthal

Gutskapelle St. Anna (Bj. 1757)
Gut Romenthal, Romenthal 1, 86911 Dießen am Ammersee (80 Plätze)

Romenthal wird erstmals 1315 als „Raumtal“ im Grund- und Salbuch des Klosters der Augustiner-Chorherren von Dießen erwähnt, das 1642 die angrenzende Schwaige erwirbt. Im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges wird das Gut 1704 zerstört. Mit der Säkularisation 1802 fällt Romenthal an Kurbayern, die Schwaige wird jedoch bereits 1803 an einen Privatmann aus Raisting versteigert. Im Jahr 1937 erwirbt das Land Bayern die Schwaige, inzwischen befindet sich Romenthal mit der Rokoko-Kapelle St. Anna jedoch wieder in Privatbesitz. Sie wurde im Auftrag von Probst Berchtold II. Wolf (1755 – 1799 in Dießen) von Johann Michael Fischer, einem der bedeutendsten Architekten des süddeutschen Spätbarocks 1757 als oktogonaler Zentralbau mit Zeltdach und Portalvorbau mit Dachreiter gebaut. Fischer ist auch der Architekt des bedeutenden Dießener Marienmünsters.